Community Plus
Beratung für deutsche und nicht-deutsche Rom*nja und Sinti*zze in Baden-Württemberg
In unserer traumasensiblen Beratungsstelle stehen WIR Menschen aus der Community der Rom*nja und Sinti*zze, EUCH von Rassismus betroffenen Rom*nja und Sinti*zze parteilich und vertraulich zur Seite. Wir helfen Euch Eure Rechte einzufordern. Die allgemeine Erklärung der Menschenrechte stellen dabei die Basis unserer Arbeit dar. Mit unserem Ansatz alle Formen der Diskriminierung gleich im Blick zu behalten, wie rassistische Zuschreibungen, Geschlecht, Alter, Behinderung, religiöse oder sexuelle Orientierung, sind wir zuverlässig für Euch da. Wir glauben Euch, wenn andere oder gar ihr selbst an Euch zweifelt. Denn wir sind uns der der gesellschaftlich ungleichen Macht- und Gewaltverhältnisse bewusst. Wir garantieren Euch Vertraulichkeit und bieten Euch wahlweise auch anonyme Beratung an, das bestimmt ihr selbst.
In Eurem Prozess der Selbstbemächtigung stehen wir (parteilich) an Eurer Seite.
Unsere Beratung erfolgt unabhängig und von Euch selbst bestimmt.
Das Netzwerk des Projekts Community Plus
Community Plus- Beratungsstellen gegen Rassismus für Sinti*zze und Rom*nja in Baden-Württemberg
Freiburg
Standortkoordinationsleitung
Frau Natascha Hofmann
Mail: [email protected]
Mobil:
+49 176-85570526
Sprachen: Deutsch/ Englisch/ Französisch
Sprechzeiten:
Mittwoch 09:00 - 11:00
Ansprechperson für Institutionen und Anfragen zu Bildungsworkshops
Heilbronn
Herr Malic Susica
Mail: [email protected]
Mobil: +49 176-76580547
Sprachen: Romanes/ Serbisch/ Bulgarisch/ Kroatisch/ Englisch/ Bosnisch/ Mazedonisch/ Deutsch
Sprechzeiten:
Montag & Mittwoch 17:00 - 19:00
Berlin
Frau Sonja Kosche
Mail: [email protected]
Mobil: +49 176-69592458
Sprachen: Deutsch
Sprechzeiten:
Donnerstag 12:00 - 17:00 und nach Vereinbarung.
NN
Herr Franz Elias Schneck
Mail: [email protected]
Mobil: +49 176-36112748
Sprachen: Deutsch/Romanes
Sprechzeiten:
Mittwoch: 12:00-14:00
Donnerstag: 18:00-20:00
Wir stehen Rom*nja und Sinti*zze parteilich und vertraulich zur Seite. In unserer communitybasierten Beratungsstelle beraten von Rassismus und Diskriminierung betroffene Menschen aus den Communities der Roma und Sinti, deutsche und nicht-deutsche Rom*nja und Sinti*zze nach rassistisch und diskriminierenden Übergriffen in Baden-Württemberg.
Mit unserer intersektionalsensiblen Haltung haben wir vor allem auch mehrfach von Diskriminierung betroffene Menschen im Blick und bringen durch eigene Erfahrungen ein Bewusstsein für die gesellschaftlich ungleichen Macht- und Gewaltverhältnisse mit. Die Unabhängige Kommission Antiziganismus hat 2021 nachgewiesen wie sehr der Holocaust auch nach 1945, bis heute nachwirkt und dass Rom*nja und Sinti*zze anhaltend in allen Bereichen dieser Gesellschaft und Institutionen Diskriminierung und Rassismus erleben müssen. Häufig wird den betroffenen Menschen selbst nicht geglaubt oder sie werden gar nicht erst angehört. Gründe für Probleme werden durch rassifizierende und/oder kulturalisierende Narrative, die sich fest ins kollektive Gedächtnis der Dominanzgesellschaft eingeschrieben haben, nach wie vor in der Community selbst gesucht. Den so entstehenden Teufelskreis, wollen wir wirksam durchbrechen.
Wir schaffen nun selbst einen professionellen, sicheren und vor allem unabhängigen Rahmen, in dem wir traumasensibel auf Menschen eingehen und ihnen zu ihrem Recht verhelfen können. Da wir die Wirkweisen von Rassismus aus eigenem alltäglichem Erleben durch Ausschluss und Diskriminierung (er-) kennen, können wir zuverlässig für unsere verfassungsgemäßen Rechte einstehen und diese auch optimal für andere mit erwirken. Die Beratung kann auch anonym erfolgen und wird durch die Betroffenen selbst bestimmt. Die Menschenrechte stellen dabei die Basis unserer Arbeit dar. Viel zu oft werden diese nicht konsequent umgesetzt.
Parteilich und vertraulich stehen wir an der Seite von Menschen, die bisher aus gutem Grund hohe Hürden hatten, um Hilfe zu ersuchen. Barrierearm und empathisch unterstützen wir diese in ihren eigenen Sprachen bei der Erlangung ihrer Rechte und der Selbstbemächtigung.
Die Vernetzung mit anderen communitybasierten Beratungsstellen soll landesweit tragfähige Strukturen aufbauen und somit langfristig auch ein politisches Zeichen setzen. Wir wollen auf die sehr diversen Communities, sowie die stetig ansteigenden Fälle zunehmend gewaltvoller Diskriminierung aufmerksam machen. Gemeinsam entwickeln wir eine Strategie des Widerstands gegen rassistische Gewalt, hin zu einer gleichwertigeren Gesellschaft für alle.
Das Projekt ist neben anderen bundesweiten Projekten von Selbstorganisationen Teil des Gesamtprojekts Community plus - Beratungsstellen gegen Rassismus, welches durch die Beauftragte der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration, die zugleich das Amt der Beauftragten der Bundesregierung für Antirassismus ausübt, gefördert wird. Projektträger ist die Türkische Gemeinde Deutschland e.V. in Kooperation mit der Bundeskonferenz der Migrantenorganisationen.
Das Projekt Community Plus wird gefördert durch:
Projektträger ist die Türkische Gemeinde Deutschland e.V. in Kooperation mit der Bundeskonferenz der Migrantenorganisationen.
Das Projekt ist neben anderen bundesweiten Projekten von Selbstorganisationen Teil des Gesamtprojekts Community plus - Beratungsstellen gegen Rassismus, welches durch die Beauftragte der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration, die zugleich das Amt der Beauftragten der Bundesregierung für Antirassismus ausübt, gefördert wird.
„Die Veröffentlichung stellt keine Meinungsäußerung der Beauftragten der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration, zugleich Beauftragte der Bundesregierung für Antirassismus als Zuwendungsgeberin dar. Für inhaltliche Aussagen tragen die Verfasser bei den Projektträgern Pro Sinti und Roma e.V. die alleinige Verantwortung. Die Beauftragte distanziert sich ausdrücklich von allen Inhalten, die möglicherweise straf- oder haftungsrechtlich relevant sind.“